TRIO ARTIO

TRIO ARTIO

Das Trio Artio wurde in Wien von der österreichischen Geigerin Judith Fliedl, der deutschen Cellistin Christine Roider und der österreichischen Pianistin Johanna Estermann gegründet.

Erfolgreiche internationale Auftritte schweißten die drei Musikerinnen schon nach kurzer Zeit zusammen. In der mittlerweile vierjährigen Zusammenarbeit wird immer wieder bewiesen, was das Wesen des Ensembles ausmacht – der gemeinsame Spaß auf der Bühne, die intensive Kommunikation mit dem Publikum und nicht zuletzt der Drang, ehrlich miteinander Musik zu machen. Das Ensemble studierte an der MDW bei Stefan Mendl (Wiener Klaviertrio) und Johannes Meissl (Artis-Quartett), von denen es nach wie vor künstlerisch betreut wird.

Neben dem Debüt im Wiener Musikverein 2019 erreichte das Trio internationale Präsenz durch Konzerte in den USA, Kanada, England, Norwegen, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Bulgarien, Polen, Rumänien, Slowenien und Ägypten.

Als Preisträger des internationalen Kammermusikwettbewerbs „Massimiliano Antonelli“ wurde das Ensemble unter anderem von der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung und bei „Le Dimore del Quartetto“ gefördert.

Wichtige Inspiration erhielt das Trio im Rahmen von Meisterkursen der ECMA (European   Chamber Music   Academy) und durch Unterricht bei Eberhard Feltz, Dirk Mommertz, Jana Kuss und William Coleman.

Das Trio Artio trat in der Spielzeit 2019/20 als erstes „Featured Ensemble“ der Jeunesse Österreich auf. Es war somit nicht nur in Wiens wichtigsten Spielstätten, sondern auch in ganz Österreich in allen Sparten zu hören. Ein Höhepunkt der letzten Saison war der Auftritt im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses mit dem „Tripelkonzert“ von Ludwig van Beethoven. 

Die Musikvermittlung spiegelt einen besonderen Schwerpunkt in der Arbeit des Ensembles wider. So wurden unter anderem Projekte wie Triolino – eine szenische Musivermittlung für Kinder und „ConCertrio“-ein nonverbales szenisches Musikvermittlungskonzept in Zusammenarbeit mit Lilian Genn erfolgreich umgesetzt.

In der Saison 2021/22 wird es zur Aufführung der Musiktheaterproduktion „Wut tut gut“ kommen, die eigens in Kooperation mit der Regisseurin Ela Baumann konzipiert wurde.

Ein wichtiger Bestandteil des musikalischen Schaffens des Trios ist die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik. Neben Aufführungen der Werke von Johannes Maria Staud, Bert Breit, Werner Pirchner und Clara Ianotta kam es zur Uraufführung des Klaviertrios von Kurt Estermann.  

 Vom österreichischen Außenministerium wurde das Trio Artio für das „New Austrian Sound of Music“ (NASOM) Förderprogramm ausgewählt und wird im Zeitraum 2020-2022 als Kulturbotschafter Österreichs auf internationalen Bühnen zu erleben sein.

JUDITH FLIEDL

Judith Fliedl, die in Österreich geborene Geigerin, hat sich in den letzten Jahren sowohl als Konzertmeisterin, Solistin wie auch als Kammermusikerin profiliert. Internationale Präsenz zeigte sie bisher in den USA, Kanada, Korea, England, Deutschland, Norwegen, Frankreich uvm. Neben Engagements bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Windsor Festival, dem Oxford Chamber Music Festival, dem Pablo Casals Festival, dem Maribor Festival, dem Aurora Festival, den Musiktagen Mondsee, dem Carinthischen Sommer und dem Impuls Festival Graz ist sie regelmäßig in Österreichs wichtigsten Spielstätten, wie etwa dem Wiener Konzerthaus oder dem Wiener Musikverein, zu hören.

Eine große Leidenschaft neben der Kammermusik gilt der zeitgenössischen Musik. In enger Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien widmet sie sich der stetigen Erweiterung ihres kammermusikalischen und solistischen modernen Repertoires. Dabei stand sie bereits in regem Austausch mit Komponisten wie Johannes Maria Staud, Bernhard Gander und Johanna Doderer. 

Nach Studien bei Igor Ozim und Pierre Amoyal am Mozarteum Salzburg sowie weiterer Ausbildung am Royal College of Music und am Trinity College of Music in London schloss sie ihren Master bei Priya Mitchell ab. An der MDW studierte Judith Fliedl bei Johannes Meissl und Stefan Mendl Kammermusik. Im Rahmen ihres postgradualen Studiums beim Klangforum Wien wird Judith in Form des Residency Stipendiums gefördert. Weitere musikalische Impulse erhielt sie unter anderem von Pavel Vernikov, Leonidas Kavakos, Eberhard Feltz, Stephanie Gonley, Sophie Schafleitner und Heinrich Schiff. Judith Fliedl ist mehrfache Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie: A. e V. Marcosig, Gianluca Compochiario, Brahms Wettbewerb und Lions Wettbewerb. 

Sie spielt eine Violine von Lorenzo Storioni aus dem Jahr 1780, die ihr von privater Hand zur Verfügung gestellt wird.

CHRISTINE ROIDER

Christine Roider erhielt ihre cellistische Ausbildung bei Michael Sanderling an der Musikhochschule Frankfurt am Main und bei Reinhard Latzko an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ein Studium der Instrumentalpädagogik in Wien bei Bruno Weinmeister komplementiere ihre Ausbildung.

Als gefragte Kammer-und Orchestermusikerin tritt Christine Roider regelmäßig bei verschiedenen Festivals in Erscheinung. So war sie bereits beim Beethovenfest Bonn, dem Rheingau Musik Festival, Zermatt Festival, Gstaad Menuhin Festival sowie bei den Bregenzer Festspielen, dem Carinthischen Sommer und den Salzburger Festspielen zu hören. Als Solistin trat sie im Gewandhaus Leipzig sowie im Wiener Konzerthaus auf.

Außerdem ist sie regelmäßig bei den Wiener Symphonikern und dem ORF Radio-Symphonieorchester zu Gast.

Neben ihrer Konzerttätigkeit widmet sich Christine Roider mit großer Leidenschaft der Pädagogik. Sie unterrichtet an der Musikschule in St. Pölten sowie als Assistentin von Prof. Reinhard Latzko an der Wiener Musikuniversität.

JOHANNA ESTERMANN

Johanna Estermann wurde in Innsbruck in eine Musikerfamilie geboren. Mit 6 Jahren erhält sie dort ihren ersten Klavierunterricht und gewinnt Preise bei dem Jugendwettbewerb Prima La Musica.

Bereits während der Schulzeit beginnt sie das Studium Bachelor IGP (Instrumental- und Gesangspädagogik) Klavier am Mozarteum Salzburg, welches sie mit Auszeichnung beendet und erhält damit die Lehrbefähigung für Klavier und ihr Schwerpunktfach Orgel. Ebenfalls mit Auszeichnung schließt sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das Masterstudium IGP Klavier ab. Ihre Begeisterung gilt der Kammermusik, weshalb sie zusätzlich das Diplomstudium Klavierkammermusik bei Prof. Avedis Kouyoumdjian an der Universität für Musik und darstellende Kunst 2016 mit Auszeichnung absolviert.

Ebenfalls besuchte sie den postgradualen Lehrgang Klavierkammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Stefan Mendl. Johanna ist Stipendiatin der Bösendorfer Stiftung und führt eine rege Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles, so war sie schon in Amerika, Indonesien, China und Japan zu hören. Sie lebt und arbeitet in Innsbruck und Wien.